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Podium, Buchvorstellung: „Verschwörungsdenken, Antisemitismus & Antifeminismus“

»Verschwörungstheorien« haben Konjunktur – doch was liegt ihnen zugrunde? Verschwörungsdenken verweist auf eine ausgeprägte Bereitschaft, hinter verschiedensten Ereignissen das verborgene Wirken einer im Geheimen operierenden und übermächtigen Gruppe von Personen anzunehmen. Zugleich ist damit eine Wahrnehmungs- und Deutungskultur bezeichnet, in der sich Subjekte die Welt entsprechend aneignen, um eine weitgehend ohnmächtig erfahrene Realität strukturieren und erklären zu können. Als Mittel politischer Agitation haben Verschwörungsvorstellungen eine affektmobilisierende Wirkung, für das Individuum wiederum halten sie epistemische, soziale und emotionale Gratifikationen bereit. Das Denken in »Verschwörungen« und sein Wirkungspotenzial in tatsächlichen wie vermeintlichen Krisen ist so als Symptom wie auch Katalysator gesellschaftlich-politischer Entwicklungen zu verstehen.

Mit einem Schwerpunkt auf der Verbindung von Verschwörungsdenken, Antisemitismus und Antifeminismus in Alltag und politischer Mobilisierung stellen die (Mit-)Herausgeber Mischa Luy und Florian Hessel gemeinsam mit der Autorin Rebekka Blum Inhalt und Befunde des multidisziplinären Sammelbands „Verschwörungsdenken. Zwischen Populärkultur und politischer Mobilisierung“ (Gießen: Psychosozial Verlag, 2022) vor.

Podium/Buchvorstellung (hybrid) „Verschwörungsdenken, Antisemitismus & Antifeminismus in Alltag & politischer Mobilisierung“
Mit Mischa Luy, Rebekka Blum & Florian Hessel

Ort: Online/Zentrale Bibliothek Frauenforschung, Gender & Queer Studies der Universität Hamburg

Veranstaltung findet via Zoom statt. Anmeldung unter hamburg@bagrut.de

Einige wenige Plätze in Präsenz sind *nach Anmeldung* möglich. Wir bitten um Verständnis falls eine Berücksichtigung nicht (mehr) möglich sein sollte.

Veranstaltet von Bagrut e.V., in Kooperation mit der Zentralen Bibliothek Frauenforschung, Gender & Queer Studies, unterstützt durch die und im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus 2022 der Amadeu-Antonio-Stiftung und des Anne-Frank-Zentrums Berlin.