Hochschulübergreifender Thementag Pflege
„Viele Menschen stehen vor der Herausforderung, ihre Berufstätigkeit oder ihr Studium mit Pflegeaufgaben vereinbaren zu müssen. Kinder mit Beeinträchtigungen sowie schwer erkrankte nahe Angehörige können permanent auf Unterstützung und Pflege angewiesen sein. Oft sind Pflegesituationen nicht vorhersehbar und nicht planbar. Die Anforderungen sind meist für pflegende Angehörige eine enorme zeitliche, körperliche und psychische Belastung. Der Thementag adressiert den Informationsbedarf zum Themenbereich und bietet verschiedene Veranstaltungen rund um die Themen Vorsorge, Demenz, Pflege auf Distanz und Achtsamkeit an. Der Thementag Pflege wird jährlich, zeitlich nah am „equal care day“, gegen Ende Februar, veranstaltet. “
Programm:
- Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung – Selbstbestimmt in die Zukunft
Eine rechtliche Vertretung für den Fall der eigenen Entscheidungsunfähigkeit ist nicht automatisch geregelt. Angehörige und auch Ehegatten müssen dies über eine Vollmacht festlegen. Damit die individuellen Wünsche und Vorstellungen möglichst von einer vertrauten Person umgesetzt werden können, besteht hier die Möglichkeit der Erstellung einer Vorsorgevollmacht. Im Rahmen einer Patientenverfügung können Sie ihre Überlegungen zu zukünftigen Behandlungen und zur Pflege konkretisieren. Hermann Middendorf aus der Beratungsstelle des Fachamtes für Hilfen nach dem Betreuungsgesetz wird Sie über die Form und andere Erfordernisse bei der Erstellung informieren.
Referent: Hermann Middendorf, Beratungsstelle des Fachamtes für Hilfen nach dem Betreuungsgesetz
Zeit und Ort: 09.00-11.00 Uhr, Online via Zoom, zur Anmeldung - Schulungsangebot: BasisQ – Basisqualifikation Demenz
BasisQ richtet sich an Mitarbeiter:innen und Studierende, die eine/n Familienangehörige/n mit Demenz pflegen, unterstützen und begleiten, bzw. die den Eindruck haben, dass eine solche Aufgabe in den nächsten Jahren auf sie zukommen könnte. Der zweistündige Kurs soll den Teilnehmenden helfen, die Erkrankung und das damit verbundene Verhalten besser zu verstehen. Neben der Vermittlung von grundlegendem Basiswissen geht es vor allem um den angemessenen Umgang mit dementiell veränderten Menschen. Viele oft als „herausfordernd“ erlebte Verhaltensweisen werden so verständlich und nachvollziehbar. Die Teilnehmenden bekommen die Möglichkeit, im geschützten Rahmen einer überschaubaren Gruppe einen (ersten) Zugang zum Thema zu finden.
Referent:innen: Eine Fachkraft aus dem gerontopsychiatrischen Feld und ein:e geschulte:r pflegende:r Angehörige:r
Zeit und Ort: 09.00-11.00, online via Zoom, leider ist die Veranstaltung bereits ausgebucht.
Zeit und Ort: 12.00-14.00, online via Zoom, leider ist die Veranstaltung bereits ausgebucht. - Achtsamkeit als Ressource bei Pflegeaufgaben
Wie kann Achtsamkeit Sie bei Ihren Pflegeaufgaben unterstützen? Der Vortrag mit Übungen gibt praxisnahe Anregungen:
Was ist Achtsamkeit und warum ist Achtsamkeit wichtig?
Ausprobieren: Achtsamkeitsübungen – auch mal zwischendurch.
Wie finde ich überhaupt Zeit dafür?
Wie kann ich meine persönlichen Ressourcen stärken und wie gelingt der Transfer in den Alltag?
Referentin: Andrea Mertling, Hochschulsport Hamburg
Zeit und Ort: 12.00-13.00, online, zur Anmeldung auf den Seiten des Hochschulsports - Aktive Übungen für Angehörige von Pflegebedürftigen
Die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit trägt wesentlich dazu bei, den täglichen Herausforderungen bei der Bewältigung von Pflegeaufgaben dauerhaft standhalten zu können. In diesem Online-Vortrag erfahren Sie, wie Sie mit kleinen Übungen, ohne sehr großen zusätzlichen Zeitaufwand Ihre Fitness erhalten und auch steigern können. Dazu ist der Besuch eines Fitnessstudios nicht erforderlich. Lassen Sie sich anleiten, mit Alltagsmaterialien und Übungen mit dem eigenen Körpergewicht die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit und Koordination zu verbessern.
Referentin: Susann Damati, Hochschulsport Hamburg
Zeit und Ort: 13.00-14.00, online, zur Anmeldung auf den Seiten des Hochschulsports
- Trauer am Arbeitsplatz – Was Sie als Führungskraft wissen sollten…
Und plötzlich ist die Nachricht da: Sie erfahren in der Hochschule von einem Todesfall…
Wie reagieren Sie als Führungskraft? Welche Aufgaben haben Sie zu übernehmen? Was verlangen das Team der entsprechenden Abteilung oder die Studierenden von Ihnen? Viele Fragen treten meist spontan und unerwartet auf – nur selten ist man darauf vorbereitet. Gerade als Führungs- oder Leitungskraft tragen Sie Sorge für Ihre Mitarbeitenden und für Ihr Team. Sie sind verantwortlich für die Gestaltung von Prozessen und Abläufen – auch in Zeiten der Krise. Und davon kann es viele geben: wenn Angehörige von Mitarbeiter:innen oder Studierende versterben, wenn Kolleg:innen unheilbar erkranken, wenn sich Unfälle oder Suizide ereignen… Die Veranstaltung gibt Informationen, was in einer Trauersituation am Arbeitsplatz zu bedenken und zu beachten ist. Hierbei geht es sowohl um organisatorische als auch psychosoziale Aspekte. Ebenfalls haben Sie die Möglichkeit zu einem Erfahrungsaustausch und zur Reflexion erlebter Situationen. Eingeladen sind Führungs- und Leitungskräfte.
Inhalte:
Trauer am Arbeitsplatz – Situationen und ihre Auswirkungen auf den beruflichen Alltag
Meine Rolle als Führungskraft: Woran habe ich zu denken?
Wie gehe ich mit trauernden Mitarbeitenden um?
Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es?
Austausch über berufliche Erfahrungen und Reflexion des eigenen Handelns
Referentin: N.N.
Methoden: Vortrag, Gespräch, Erfahrungsaustausch
Zeit und Ort: 13.00-15.00 Uhr, online via Zoom, zur Anmeldung Bitte beachten Sie, die Veranstaltung richtet sich an beschäftigte Führungskräfte der Hochschulen.
- Studium oder Beruf mit der Erziehung und Pflege eines Kindes mit langfristigen Beeinträchtigungen, z. B. einer chronischen Erkrankung oder Behinderung, vereinbaren
Wer studiert oder arbeitet und zusätzlich die Erziehung und Pflege eines Kindes mit einer langfristigen Beeinträchtigung leisten muss, steht vor großen Herausforderungen. Im Vortrag wird dargestellt, wie das Hilfesystem in Hamburg funktioniert und wie die Pflegeberatung im Pflegestützpunkt für Kinder und Jugendliche in Hamburg weiterhelfen kann. Die Verzahnung von Hilfe zur Pflege und Eingliederungshilfe wird anhand von verschiedenen Beispielen erläutert und es werden grundsätzliche Lösungswege für Studierende oder Beschäftigte mit einem beeinträchtigten Kind aufgezeigt.
Referentin: Dr. med Ute Knüpfer-Banerjee, Fachärztin für Rehabilitationsmedizin und Sozialmedizin, Hamburgische Landesärztin für Körperbehinderte am Beratungszentrum sehen hören bewegen sprechen und Pflegestützpunkt für Kinder und Jugendliche
Zeit und Ort: 13:00-14:30, online via Zoom, zur Anmeldung