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ENTFÄLLT WG. KRANKHEIT – Perspektiven und Ansätze der Trans Studies in der Bundesrepublik Deutschland – mögliche Perspektivwechsel in der eigenen Forschung

***Die Veranstaltung muss krankheitsbedingt leider abgesagt werden. Wir suchen nach einem neuen Termin!***

 

Die Transgender Studies bzw. Trans Studies sind ein interdisziplinäres Fachgebiet, das die geschlechtliche Diversität des Menschen in historisch-spezifischen Feldern und Theorien zum Thema hat. Sie kamen leicht zeitversetzt zu den Queer Studies in den USA auf und haben sich seit den 2000er Jahren auch in der Bundesrepublik Deutschland zunehmend entfaltet.

Im Vortrag werden anhand gesellschaftspolitischer und theoretischer Kontexte zentrale Perspektiven der Trans Studies dargelegt und exemplarisch aufgezeigt, wie sich die intellektuellen Einflüsse und die methodologische Ausrichtung der Trans Studies in individuellen Studien niederschlagen. Es werden zentrale Felder dieses Forschungsgebiets vorgestellt und Teilnehmende werden eingeladen, das Potential der Trans Studies für die eigene Forschung zu reflektieren.

Nach der Historikerin und Transgender Studies Pionierin Susan Stryker untersuchen die Transgender Studies die geschlechtliche Diversität des Menschen in historisch-spezifischen Feldern und Theorien, Re-artikulationen von Geschlecht und De-naturalisierungen normativer Annahmen von Geschlecht sowie die Transformation verkörperter Unterschiede in gesellschaftliche Hierarchien, einschließlich der Effekte dieser Machtsysteme auf ‚geschlechtsatypische‘ Menschen (Stryker 2006, 3). Das Potential der Trans Studies besteht darin, Reproduktion und Effekte heteronormativer Hegemonie und idealerweise komplex mit ihr verwobene hegemoniale Verhältnisse zu analysieren sowie Welten aufzuzeigen, in der geschlechtliche, wenn nicht menschliche Vielfalt gelebt bzw. lebbar werden kann.

Der Referent Dr. Adrian de Silva arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Bereichen Trans und Queer Studies am Institute for Social Research and Interventions (ISI) an der Universität Luxemburg. In seiner Forschung befasst er sich mit Prozessen der Minorisierung ungewöhnlicher Geschlechter und Sexualitäten in liberalen Demokratien und mit Auseinandersetzungen, die sozialen Wandel in diesen Feldern herbeiführen sollen.

Die Vortragsveranstaltung findet im Rahmen der Kooperation zwischen Pro Exzellenzia plus und dem Zentrum Gender & Diversity (ZGD) statt.

Termin: 29. Juni 2022, 14:00-16:00 Uhr
Format: online via Zoom
Anmeldung über: Webseite Pro Exzellenzia

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