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Ringvorlesung Schriftartefakte verstehen: Unerzählte Geschichten

Seit 2019 untersucht das Exzellenzcluster „Understanding Written Artefacts“ an der Universität Hamburg handschriftliche Artefakte (Manuskripte, Inschriften etc.) von Beginn der Handschrift bis zu ihrer Verwendung in der Gegenwart und aus zahlreichen Weltgegenden. Das Spektrum reicht derzeit von mesopotamischen Lehmtafeln bis hin zu internationalen Graffiti-Kulturen der Jetztzeit. Die Vorlesung stellt diese Forschungen vor und erkundet so die geographische, kulturelle und historische Vielfältigkeit von Schriftartefakten und vom Schreiben als einer menschlichen Praktik. Gleichzeitig wirft sie die Frage auf, welche Aspekte von Schriftartefakten, ihrer Geschichte und ihren sozialen Kontexten wurden bisher durch die Eingeschränktheit unserer Perspektiven ausgeklammert. Welche Produzent:innen und Nutzer:innen von schriftlichen Artefakten und welche Arten von Artefakten haben wir bisher übersehen? Welches Wissen über Schreiben und Schriftartefakte? Welche gesprochenen und unausgesprochenen kulturellen und disziplinären Normen haben zu solchen Marginalisierungen geführt? In der Vorlesung möchten wir einige solcher bisher unerzählter Geschichten über Schreiben und Schriftartefakte zu Gehör bringen.
Die Vorlesung beinhaltet Vorträge in englischer und deutscher Sprache und findet hybrid statt. Wir freuen uns über Präsenz im Vorlesungssaal, übertragen aber auch per ZOOM.

montags 18:15 – 19:45 Uhr, Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1, Hörsaal C
oder als Zoom-Meeting: Anmeldung

20.11.2023
Die Ausweitung des Archivs. Wie Künstler des Black Atlantic durch Schreiben Geschichte schaffen
Dr. Philippa Sissis, Kunstgeschichte, Exzellenzcluster “Understanding Written Artefacts“ / Centre for the Study of Manuscript Cultures, Universität Hamburg

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