VR: ‚Behinderung‘ und Arbeit – eine Antifortschrittsgeschichte?

Im Gespräch: Gabriele Lingelbach (Kiel) und Dietmar Süß (Augsburg)

Moderation: Yvonne Robel (Hamburg)

Zeitgeschichtliche Forschungen zum Thema „Arbeit“ florieren. Diskutiert werden unter anderem der gesellschaftliche Stellenwert von Arbeit und Arbeitslosigkeit, die Bedeutung von Haus- oder Care-Arbeit oder die Flexibilisierung von Arbeitszeiten. Welche Rolle aber spielt in diesem Kontext der Blick auf „Behinderung“ als zentrale Kategorie sozialer Ungleichheit? Im Gespräch soll erörtert werden, inwiefern eine kritische disability history zu einer ‚anderen‘ Geschichte der Arbeit beitragen kann. Lassen sich damit gängige Erzählungen – etwa über Fortschritt, Liberalisierung oder Individualisierung – infrage stellen? Verändert sie unseren Blick auf den Wandel der deutschen Arbeits- und Leistungsgesellschaft? Und wie ließe sich die Forderung, betroffene Personen nicht zu Objekten, sondern Subjekten der eigenen Geschichte zu machen, letztlich für eine disability-sensible Zeitgeschichte der Arbeit umsetzen?

 

 

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