VR: Leerstellen und fragmentierte Erzählungen. Schwarze Deutsche und die deutsche Zeitgeschichte
Im Gespräch: Fatima El-Tayeb (New Haven) und Katharina Oguntoye (Berlin)
Moderation: Kirsten Heinsohn (Hamburg)
Als sich „Afro-Deutsche“ oder „Schwarze Deutsche“ zusammenschlossen, um unter diesen neuen Selbstbezeichnungen eine politische Stimme zu finden, stand die kritische Beschäftigung mit der deutschen Geschichte mit auf der Agenda. Davon angestoßene Forschungen lieferten wichtige historiografische Impulse. Gleichwohl ist immer noch die Frage aktuell, was es bedeutet, die Perspektiven und die Geschichte Schwarzer Menschen in die deutsche Zeitgeschichtsschreibung zu integrieren. Wie sieht die deutsche Zeitgeschichte aus der Perspektive Schwarzer Deutscher aus?
Welche Leerstellen sind zu füllen, welche Grenzziehungen zu hinterfragen? Geht es um ein Hinzufügen von Erfahrungen und
Geschichte(n) oder um ein Neuerza¨hlen? Was beinhaltet eine solche Neuerzählung? Was leisten hierbei rassismuskritische und intersektionale Ansätze? Ist eine grundsätzlich andere Großerza¨hlung überhaupt denkbar?
Die Zugangslinks für die Online-Veranstaltungen (Zoom Webinare) werden kurzfristig auf der Website der FZH veröffentlicht. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.