Abschnitt 4: Gender und Wissenschaft

Das folgende Video führt knapp und mit Bezug zu den Naturwissenschaften in Erkenntnistheorien ein. Somit werden die Grundlagen der feministischen Wissenschaftsforschung erläutert.  

Wissen über Geschlecht wird nicht einfach entdeckt, sondern immer im Rahmen von erkenntnistheoretischen Perspektiven, Methoden und Technologien der Naturwissenschaften produziert.

Sehen Sie sich das folgende Lehrvideo an, welches in Grundlagen der Erkenntnistheorie und der Wissensproduktion einführt.

Wissen wird nicht entdeckt, sondern hergestellt. Doch trotz aller Bedingtheit der Erkenntnisgewinnung benötigen wir Wissen, um Probleme der Welt zu lösen. In diesem Spannungsfeld bewegen sich Erkenntnistheorien. Bearbeiten Sie die Aufgaben, um eine eigene Position zu finden.

Beantworten Sie bitte folgende Fragen schriftlich:

  • Ist Natur direkt erkennbar (Realismus) oder wird ihre Vorstellung erst über die Wahrnehmung hergestellt (Idealismus)?

In Deutschland existiert die  Fachgesellschaft Geschlechterstudien. Lesen Sie auf der Internetpräsenz  die Selbstbeschreibung und die Ziele durch. 

Beantworten Sie folgende Fragen:

  • Zur Frage, wie Erkenntnisse erlangt werden, leitet der Empirismus aus Einzelbefunden generelle Gesetzmäßigkeiten ab, während im Idealismus durch logische Schlussfolgerungen Einzelphänomene erklärt werden sollen. Wo liegen Chancen und Grenzen dieser beiden Ansätze? Fallen Ihnen Beispiele dazu ein?
  • Zur Frage der Allgemeingültigkeit von Wissen stehen sich Positivismus (immer besseres Wissen durch Fortschritt) und kritischer Rationalismus (Wissen ist nicht beweisbar, sondern nur durch Gegenbefunde zu widerlegen) gegenüber. Überlegen Sie Beispiele für die eine oder die andere Position.

In Deutschland existiert die  Fachgesellschaft Geschlechterstudien. Sehen Sie sich deren Internetpräsenz an. Entwickeln Sie auf dieser Basis eine eigene Haltung zum Zusammenhang von Wissenschaft und Gender.