Archiv Veranstaltungen

„Jenseits der Geschlechtergrenzen“; Vorlesungsreihe ; mit Queering Academia.

26.05.2021 – 07.07.2021; 06.10.2021 – 15.12.2021; 20.04.2022 – 13.07.2022

Seit mehr als drei Jahren aktiv, die „Jenseits der Geschlechtergrenzen“ Veranstaltungsreihe ist eine fortlaufende Institution in Hamburgs queerer Szene. Heute wird er von der Aktionsbündnis Queering Academia mit finanzieller Unterstützung des ZGD und des UHH AStA organisiert wird. Der intersektionale Vorschlag zielt darauf ab, kritisches Denken unter anderem in den Bereichen Gender Studies, Queer Studies, Migrationsstudien und Dekolonialität zu fördern. Die Reihe bietet eine neue Perspektive auf die Wissenschaft und eine Gelegenheit für kostenlose, zugängliche und intersektionale politische Bildung.

„CUIR“; Vortragsserie; mit Queering Academia und Terceiro Andar

12-15.12.2022; 10-13.05.2022

The subversive potential of queer and postcolonial thinking allows us to challenge ourselves to think about new political possibilities and innovative ways of organizing the world. Queer concepts, however, have a strong (and restrictive) connection to countries with advanced capitalism and to European science. For this reason, professors from all over Latin America are challenging this hegemony with the „Cuir theory“, whose proposal is to reconfigure the analytical perspectives of decolonial thought. This course is aimed at students who are interested in decolonialism, gender studies and queer theory, and intersectionality, especially in Latin American perspectives.

„Approaching Affective Masculinities“ Research Colloquium & Public Lecture; mit Todd W. Reeser

10.05.2022

Feminist and queer studies have been closely connected to affect studies since it became an important critical approach in the Humanities. But how can masculinity studies be placed into productive dialogue with affect? What tools does affect studies offer for thinking critically about masculinity?

This research colloquium and lecture will extend these theoretical approaches, considering how masculinity can put the queerness of affect into motion and help produce new gendered subjectivities in other types of non-normative bodies. In such a model, however, it is crucial to not hide or forget masculinity’s potential hegemony or violence, and the productive capacity of affective masculinity must be kept in dialogue with its potential problems.

„Critical Whiteness im Gespräch: Kanonrevision & Theaterpraxis“; Dialogreihe; mit UHH

 28. 04.2022 -07. 07.2022

Die Veranstaltungsreihe »Critical Whiteness im Gespräch: Wissenschaft trifft Kunst & Kultur« hat sich zum Ziel gesetzt, Strukturen zu thematisieren und zu problematisieren, die mehrheitlich weiß dominierte soziale Räume ermöglichen und erhalten. Der Fokus soll hierbei auf den vier Räumen Theater, Museum, freie Kulturszene und Universität liegen, um zu reflektieren, wie unterschiedliche Institutionen diese Strukturen verhandeln, ein kritisches Bewusstsein schaffen und ihre Verantwortung wahrnehmen. Wie manifestiert sich die Marginalisierung von BIPoC in den jeweiligen gesellschaftlichen Räumen? Was wird getan, um Räume zu öffnen, sie partizipativer und inklusiver zu gestalten? So versucht die Reihe »Critical Whiteness im Gespräch« den Austausch in und zwischen vier verschiedenen Wissensräumen anzuregen. In diesen Dialog sollen sowohl die Beschäftigten und Studierenden der Universität Hamburg als auch die breite Stadtöffentlichkeit eingebunden werden.

„Multidisciplinary Introduction to Sexology“; Workshop Series; mit Laura Gimmel and Lorenzo Scarpitti.

 27. 04.2022 -18. 05.2022

The Workshop series „Multidisciplinary Introduction to Sexology“ aims to give students of all faculties and universities an introductory overview of the Sexual Sciences. Most of us did not really get a sexual education during our studies, so this workshop first presents itself as a sexual education course. In coherence with our study background, we built this workshop from a „psychological“ angle. However, various areas, from psychology to biology to education, are addressed to cover basic information about sexual health and sexual rights. We will do this by presenting sexology as a science. But no worries, it won’t be too technical, too theoretical, or too medical; everyone is welcome. The more diverse study backgrounds we count, the more interdisciplinary the course!

„Rape and Revenge: Rache-Kulturen und sexualisierte Gewalt in intermedialer Perspektive“; Workshop; mit UHH & UHH AStA.

10.03.2022

Der transdisziplinäre Workshop „Rape and Revenge. Rache-Kulturen und sexualisierte Gewalt in intermedialer Perspektive“ (englisch: „Rape and Revenge. Revenge-Cultures and sexualized violence in intermedial perspectives“) findet auf Deutsch und auf Englisch statt. Er soll das Phänomen „Rape and Revenge“ sowohl empirisch als auch künstlerisch fassbar und analysierbar machen und das Forschungsfeld dadurch aus unterschiedlichen Blickwinkeln kartieren. Wir fragen also nach den sozialen und kulturellen Bedingungen, der Vielfalt an Ausdrucksformen und nach den ästhetischen Prinzipien. Darüber hinaus interessiert uns die Frage, mit welchen Theorien und Methoden das Phänomen untersucht und de-konstruiert werden kann und welches Rache-Wissen um „Rape Culture“ verhandelt wird.

„Wie werde ich eigentlich Professorin*?“ / „The path to professorship“; Q&A; mit HRA, die Stabsstelle Gleichstellung der UHH.

11.02.2021; 11.02.2022

2018 waren in Deutschland gerade einmal 25% aller Professuren mit Frauen* besetzt – also 75% entsprechend mit Männern*.

Aus diesem Kontext, bieten die HRA, die Stabsstelle Gleichstellung der UHH und das ZGD ein Question und Answer Format, in dem Sie alles erfragen dürfen, was Sie schon immer rund um eine Wissenschaftskarriere wissen wollten. Sechs renommierte Wissenschaftlerinnen* unterschiedlichster Hintergründe stehen als Expertinnen* bereit und berichten aus ihren Erfahrungen z.B. bei der Einwerbung von ERC-Mitteln oder Wegen zur Professur und freuen sich auf all Ihre Fragen. Nutzen Sie diese Möglichkeit des informellen Austausches für Ihre weitere Karriere!

„#transracial?! Identitätspolitik und kulturelle Aneignung in Mithu Sanyals Roman Identitti“; Lesung und Workshop; mit Mithu Sanyals.

18-19.01.2022

Die Kulturwissenschaftlerin, Autorin und Journalistin Dr. Mithu M. Sanyal hat mit Identitti (2021) ihr Romandebüt vorgelegt und war auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Inspiriert von wahren Begebenheiten und aktuellen Debatten geht sie darin Fragen ›echter‹ Zugehörigkeit und kultureller Selbstverortung bzw. Aneignung nach. Humorvoll wie kontrovers, in einer Kombination universitärer und medialer Diskurse wird ein Skandal verhandelt: Saraswati, Professorin für Postcolonial Studies, ist eine Ikone ihres Fachs – bis sie als weiß enttarnt wird. Ihre Behauptung, sie sei eine Person of Colour, ist für die einen eine rassistische Maskerade, für sie selbst jedoch Ausdruck ihrer Transracial-Identität. Während an der Uni ihre Entlassung gefordert wird und die Twitter-Bubble entflammt ist, kann Saraswatis Studentin Nivedita ihr Vorbild nicht so einfach aufgeben. In persönlichen Gesprächen – oftmals kommentiert von der indischen Göttin Kali, die Nivedita zur Seite steht – setzen sich die beiden mit Themen zugleich privater wie politischer Dimensionen auseinander.

„Trans* und Inter* im „Gedächtnistheater“ – Welche Rolle spielen trans* und inter* Personen in unserer Erinnerungskultur?“ Vortrag; mit Joy Reißne

08.12.2021

In einem kurzen, einführenden Vortrag wird die rechtliche und gesellschaftliche Situation queerer (insbesondere trans*- und inter*geschlechtlicher) Personen zu Beginn des 20. Jahrhunderts skizziert. Im Anschluss daran wird anhand verschiedener Biografien erarbeitet, wie die Lebensrealität von trans* und inter* Personen während des Nationalsozialismus in Deutschland aussah, wie sich die anschließende Aufarbeitung gestaltete und welche (Nicht-)Rolle (nach Y. Michal Bodemann) trans* und inter* Personen bis heute in der deutschen Erinnerungskultur spielen. Anhand dieser Ergebnisse widmen wir uns abschließend der Frage, warum eine intersektionale und gendersensible Erinnerungskultur so wichtig ist und wie sie umgesetzt werden kann.

„Sexualisierte & geschlechtsspezifische Gewalt im internationalen Kontext“; Vortrag und Diskussion; mit Susanne Jörg.

20.11.2021

Weltweit sind Millionen von Menschen von sexualisierter & geschlechtsspezifischer Gewalt (SGBV) betroffen. In dem Vortrag wird am Beispiel von drei Auslandsprojekten ein Einblick in die Problematik im internationalen Kontext gegeben.

„Workshop: Wer bin ich ‒ (k)ein Geschlecht oder viele? Über Geschlecht(er), Sexualität(en) und Identitätskonstruktionen“; Workshop; mit Erik Meyerhof,

12. 11. 2021 -14. 11. 2021

Im Workshop werden wir uns mit Blick auf die gesellschaftlichen Verhältnisse von Sexismus und Heteronormativität und deren intersektionale Verschränkungen mit unseren persönlichen Vorstellungen in Bezug auf Geschlecht, Sexualität und unsere eigene Identität auseinandersetzen und diese Vorstellungen weiterentwickeln, und im besten Fall daraus Möglichkeiten solidarischen Handelns ableiten.

„Rassismus und Rechtsextremismus in der institutionellen Mitte der Gesellschaft: Anfragen an der politischen Bildungsauftrag der Bundeswehr/ Universität“; Vortragsreihe; mit HSU

12.10.2021 – 23.11.2021

 

 

In Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen beleuchtet die Vortragsreihe/Ringvorlesung Einbettungen rassistischer und rechtsextremer Tendenzen in gesellschaftlichen Diskursen und staatlichen Institutionen – auch in ihren internationalen Bezügen. Mit Bezug auf den Charakter der Helmut-Schmidt-Universität als Universität der Bundeswehr wird dabei zudem ein Schlaglicht auf Rassismus und Rechtsextremismus innerhalb der Bundeswehr geworfen werden, einschließlich der Ansätze und Maßnahmen zur Prävention solcher Tendenzen. In den kritischen Kommentierungen der Vorträge wie in den moderierten Gesprächen soll insbesondere über den Bildungsauftrag der Universitäten allgemein wie speziell als Universität der Bundeswehr und in der Stadtgesellschaft Hamburgs diskutiert werden.

„Willst du mit mir gehen?“; Vernetzungstreffen für Wissenschaft, Kunst, Aktivismus und Leben

06.09.2021 – 08.09.2021

 

Das gemeinsame Gehen, Schlurfen und Rollen stiftet Verknüpfungen: In meiner Selbsterkundung, im Austausch zu Mit-Laufenden, im Blick über den Horizont und in der Entwicklung eines Miteinanders. Bezüge und Gemeinsamkeit, freudige Beziehung und bereichernde Solidaritäten zeichnen sich dabei ebenso ab wie Trennung und Auseinandersetzung, anstrengende Spannung und produktiver Streit. Mit Willst du mit mir gehen? greifen wir conflicts und kinships auf, die sich aus inter*, trans*, nichtbinären und queeren Perspektiven ergeben. Unser Ziel ist ein Raum, der Austausch und Aushandlung, Eintracht und Konflikt, killjoys und jinxter zusammenbringt.

Alle weiteren Informationen finden Sie auf: https://www.willst-du-mit-mir-gehen.online/call-and-programm

„Solidarisch gegen Klassismus“; Lesung und Fachgespräch; mit Francis Seeck und Brigitte Theißl

09.06.2021

Francis Seeck und Brigitte Theißl haben Ende 2020 gemeinsam den deutschsprachigen Sammelband Solidarisch gegen Klassismus – organisieren, intervenieren, umverteilen (Unrast Verlag) herausgegeben. Wir sprechen mit den beiden über das Thema soziale Herkunft (u.a. im Hochschulkontext), wollen Strategien diskutieren, um Klassismus, also der Diskriminierung aufgrund von Klassenherkunft oder Klassenzugehörigkeit, effektiv zu begegnen und stellen einige der Beiträge aus dem Band in Ausschnitten vor.