VR: Repräsentation als Selbstverständigung. Die Geschichte der Einwanderungsgesellschaft im Museum
Im Gespräch: Joachim Baur (Berlin) und Sandra Vacca (Köln)
Moderation: Stefan Mörchen (Hamburg)
Anders als in klassischen Einwanderungsländern gibt es in der Bundesrepublik, lange Zeit „Einwanderungsland wider Willen“, bislang kein Einwanderungsmuseum. Doch ist die Migrationsgeschichte auch hierzulande längst museumsreif, wie zahlreiche Ausstellungen und Museumsprojekte belegen, die oft von migrantisch geprägten Initiativen angestoßen wurden. Mit diesem Prozess der Musealisierung verbinden sich eine Reihe von Fragen, die wir diskutieren wollen: Wie können Ausstellungen und Museen zu einer partizipativen Selbstverständigung der Einwanderungsgesellschaft beitragen, die deren Diversität gerecht wird und höchst unterschiedliche Perspektiven aufnimmt? Vor welche Herausforderungen sehen sich etablierte historische Museen gestellt, die ihre Sammlungen und kuratorischen Konzepte entsprechend erweitern wollen? Werden (post-)migrantische Perspektiven und Erfahrungen Eingang in nationalhistorische Narrative finden oder stehen diese einer Erweiterung gesellschaftlicher Selbstbilder eher im Wege?
Die Zugangslinks für die Online-Veranstaltungen (Zoom Webinare) werden kurzfristig auf der Website der FZH veröffentlicht. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.